Papiere für alle Anwendungen
Welches Papier eignet sich für welchen Drucker?
Eine Übersicht der verschiedenen Papiersorten und Papierformate
1. Die beste Papierstärke wählen
Die Stärke von Papier wird in g/m² (Gramm pro Quadratmeter) gemessen. Diese Einheit gibt also das Gewicht der jeweiligen Papierart an – dickeres Papier ist dabei schwerer als Dünnes. Die Grammzahl sagt jedoch nicht automatisch etwas über die Qualität des Papiers aus.
Sehen Sie hier, wie schwer die gängigsten Papierstärken sind und wofür sie sich eignen:
Gewicht | Nutzung |
60 – 80 g/m² | Standard Kopierpapiere für Laserdrucker, Ink-Jet und Kopie. Erhältlich in A, B und C-Qualitäten. 60g-Papiere verringern das benötigte Stauvolumen. Für einfache Ausdrucke kommen meist C-Qualitäten zum Einsatz, A und B-Qualitäten schonen den Drucker, laufen sehr zuverlässig, haben eine hohe Weiße sowie eine höhere Opazität (geringere Durchsicht). |
90 – 120 g/m² | Höherwertiges Papier. Für Dokumente oder Urkunden. 120g kann auch bereits als Umschlag verwendet werden, allerdings sollte hierfür ein Farblaserpapier mit glatter, geschlossener Oberfläche verwendet werden. |
130 – 170 g/m² | Starkes Papier. Kann für Flyer, Poster und Innenseiten von Broschüren verwendet werden. |
170 – 200 g/m² | Ab einer Stärke von 170 g/m² wird Papier als Karton bezeichnet. Es eignet sich für Außenseiten von Broschüren oder Magazinen, hochwertige Poster und doppelseitig bedruckte Flyer. Auch hierfür sollten Farblaserpapiere verwendet werden. |
200 – 250 g/m² | Stärkerer Karton. Geeignet für stabile Außenseiten von Broschüren und Magazinen. Wird für Postkarten genutzt. |
300 – 400 g/m² | Die ideale Papierstärke für Visitenkarten. Kann auch für Außenseiten von Broschüren verwendet werden, allerdings sollte hier zuvor geprüft werden, ob der verwendete Drucker diese Papierstärke noch verarbeiten kann. |
Mehr als 400 g/m² | Stärkerer Karton, etwa für Visitenkarten von hoher Qualität geeignet. |
2. Papiersorten
Fotopapier
Wir führen Fotopapiere für Laser- und Inkjet-Drucker. Unsere Color-Copy Papiere können auf beiden Systemen mit gutem Ergebnis eingesetzt werden. Für Ink-Jet Drucker sind aber auch beschichtete Papiere im Sortiment, die eine besonders brillante Farbwiedergabe ermöglichen, diese Papiere können jedoch nicht auf Laserdruckern verarbeitet werden
Recyclingpapier
Recyclingpapiere haben inzwischen einen hohen Qualitätsstandard erreicht, können die holzfreien Papiere aber nicht vollständig ersetzen. Recyclingpapiere eignen sich vor allem für einfache Anwendungen im Büro.
Holzfreie Kopierpapiere
Der Begriff “holzfreies Papier” ist irreführend. Der Grundstoff für diese Papiere ist dennoch Holz, allerdings wurde die Faser im Laufe des Produktionsprozesses vollständig “aufgeschlossen”, so dass im fertigen Papier weder Holzschliff noch Ligninreste zu finden sind.
Inkjet-Papier
Inkjet-Drucker sprühen mit hoher Geschwindigkeit flüssige Tinte auf das Papier. Grundsätzlich ist das Ergebnis besser, wenn ein Papier mit hoher Weiße verwendet wird. Je tiefer die Farbe in die Oberfläche eindringen kann, desto weniger wirkt die Farbe. Hochwertige Inkjet-Papiere sind speziell beschichtet, die Farbe wird bereits in der Beschichtung festgehalten, bevor sie überhaupt in das eingentlich Trägerpapier eindringen kann. Diese Papiere eignen sich besonders für Fotodruck.
3. Papierformate
Vom Notizzettel bis zum Konzertplakat: Auch bei den Papiergrößen gibt es viel Auswahl. Zur Vereinfachung hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) feste Papierformate definiert, die vom Internationalen Normierungsgremium in der ISO 216 übernommen wurden. In den meisten Ländern (Ausnahme: USA und Kanada) haben sich die Größen durchgesetzt. Das Verhältnis Schmalseite zu Langseite beträgt 1:√2. Mit jedem Schritt wird die Langseite durch 2 dividiert. Der Buchstabe gibt die Reihe an, die Zahl nennt die Anzahl der Faltungen oder Schnitte, die nötig sind, um das jeweilige Format aus dem 0-Format zu gewinnen.
Es gibt drei DIN-Reihen, die mit A bis C gekennzeichnet sind und jeweils elf Größen haben, die von 0 bis 10 durchnummeriert sind. Aus dem jeweiligen Buchstaben und der Zahl setzt sich der Name des Formats zusammen, zum Beispiel A4 (210 mm × 297 mm) oder C6 (114 mm × 162 mm). Die DIN A-Reihe bezeichnet die Formate geschnittener Papiere für Korrespondenz oder Druck. Die DIN-B Reihe ist etwas größer und bezeichnet die Formate ungeschnittener Bögen. Die DIN C-Reihe bezeichnet die Größen der jeweils zu DIN A passenden Kuverts bzw. Versandtaschen im ungefalteten Zustand. Also DIN A4 passt ungefaltet in DIN C4, DIN A5 in C5 usw.
Die geläufigste Reihe hat auch die vermutlich bekannteste Papiergröße hervorgebracht: das DIN A4-Format. Wir begegnen ihm tagtäglich – bei Briefpapier, Verträgen, Zeitschriften oder Broschüren. Es ist das Format der PDF-Datei und praktischerweise mit jedem Drucker kompatibel. Doch es gibt auch noch andere wichtige Formate. A3 kommt zum Einsatz, wenn das Papier gefaltet werden soll, oder für kleinere Pläne. DIN A5 ist nach wie vor als Schulheft in der Grundschule im Einsatz.